Jahr: 1974
Motortyp: Reihe
Zylinder: 6
Hubraum: 3.498 ccm
Leistung: 316 kW / 430 PS bei 8.500 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 270 km/h
Fahrer: Hans-Joachim Stuck, Sam Posey, Brian Redman, Toine Hezemans
BMW 3.0 CSL Renncoupé IMSA.
BMW »Batmobile«.
Im Jahr 1972 beginnt bei BMW ein neues Zeitalter: Die BMW Motorsport GmbH wird gegründet und sprichwörtlich schnelle Erfolge sind das Ziel. Dass der als erstes Rennfahrzeug entwickelte BMW 3.0 CSL die Tourenwagen-Meisterschaften für Jahre dominieren sollte, übertrifft jedoch alle Vorstellungen. Jochen Neerpasch, Chef der neu gegründeten Mannschaft von Spezialisten, holt dafür eine Gruppe Rennfahrer zu BMW, die das M maßgeblich zum schnellsten Buchstaben der Welt machen. Die Werkswagen mit ihrem charakteristischen Streifendesign und den großen Spoilern prägen das Bild der Tourenwagenszene. Werks- und Privatteams gewinnen zahlreiche nationale und internationale Rennen. Bis 1979 kommt am BMW 3.0 CSL niemand vorbei.
„CSL“ steht für „Coupé Sport Leichtbau“ – und besonders das L im Kürzel nehmen die Entwickler wörtlich. Fast jedes Bauteil des BMW 3.0 CSL wird gewogen, vermessen und wenn möglich durch ein leichteres ersetzt. Die Türen, den Kofferraumdeckel und die Motorhaube fertigt man aus Aluminium, dem leichtesten Werkstoff, den der Fahrzeugbau vor rund 50 Jahren nutzt. Auch das Metall wird auf Diät gesetzt: das Dach, die Trennwand zum Gepäckraum, die Radhäuser sowie die vorderen und hinteren Seitenwände bestehen jetzt aus Dünnblech. Die Heck- und Seitenscheiben sind aus Plexiglas gefertigt.