Landshut. Das BMW Group Werk Landshut hat für seine zukunftsfähigen und nachhaltigen Fertigungsverfahren erneut einen Innovationspreis erhalten, dieses Mal von der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Sie prämiert jährlich Innovationen im Bereich der Faserverstärkten Kunststoffe (FVK) / Composites. Ausgezeichnet wurde die CFK-Entwicklung des BMW Group Werks Landshut mit dem 1. Platz in der Kategorie „Prozesse / Verfahren“.
Ausgezeichneter Prozess: „In-Mould Wrapping“.
Die Oberflächen von Faserverbundbauteilen für Exterieuranwendungen – wie zum beispielsweise Dächer, Front- oder Heckklappen – müssen beschichtet werden. Die hierfür nötige Lackvorbereitung und Lackierung verursacht CO2-Emissionen während der Produktion. Der mit dem AVK-Innovationspreis 2021ausgezeichnete Prozess „In-Mould Wrapping“ (IMW) ist besonders nachhaltig und reduziert diese Aufwände.
„Der verwirklichte Ansatz besteht darin, das Bauteil während des formgebenden Pressprozesses mit einer Folierung zu versehen, die die Lackierung perspektivisch ersetzen kann, und eignet sich für diverse duromere Pressprozesse“, erläutert der zuständige Projektleiter Dr. Thomas Henke. „Unser neues Verfahren zeichnet sich durch eine zykluszeitneutrale Automatisierbarkeit aus. Wir verwenden Folien, die sich ohne zusätzliche, energieintensive Heizschritte vakuumgestützt umformen lassen.“ Das Verfahren ist sehr ressourcenschonend: Die Einsparung der CO2-Emissionen gegenüber einer konventionellen Lackierung von CFK-Bauteilen beträgt bis zu 93 Prozent.
Branchenauszeichnung bereits zum dritten Mal in Folge
Mit dem AVK-Innovationspreis 2021 erhält das BMW Group Werk Landshut in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge renommierte Industrieauszeichnungen: Bereits im September hatte das Werk Landshut beim 20. „SPE Automotive Award“ der Internationalen Gesellschaft für Kunststofftechnik gleich mehrfach gepunktet – und war sowohl mit dem „Grand Award“ als auch einem „Innovation Award“ ausgezeichnet worden. Davor hatte der Produktionsbereich CFK (Carbonfaserverstärkte Kunststoffe) des Werks bereits den „JEC Europe Innovation Award“ erhalten.
Bildunterschrift:
Branchenauszeichnung: Das BMW Group hat für die Entwicklung von CFK-Bauteilen den renommierten AVK-Innovationspreis erhalten.
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Das BMW Group Werk Landshut
Im BMW Group Werk Landshut produzieren rund 3.600 Mitarbeiter Motor-, Fahrwerks- und Karosseriestrukturkomponenten aus Leichtmetallguss, Kunststoffkomponenten für das Fahrzeugexterieur, Karosseriekomponenten aus Carbon, Cockpit- und Ausstattungsumfänge, Komponenten für elektrische Antriebssysteme, Sondermotoren sowie Gelenkwellen. Das Werk Landshut ist das weltweit größte Komponentenwerk der BMW Group und liefert Bauteile an alle Fahrzeug- und Motorenwerke der BMW Group weltweit – und damit für nahezu jeden BMW, MINI, Rolls-Royce sowie für BMW Motorrad. Das BMW Group Werk Landshut steht für eine von Digitalisierung geprägte und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Komponentenfertigung sowie für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.
Mit zukunftsorientierten Technologien spielt das BMW Group Werk Landshut die Rolle eines Innovationstreibers in der technologischen Transformation der Automobilbranche und deren Zulieferindustrie. Im Leichtbau- und Technologiezentrum (LuTZ), das dem Werk unmittelbar angeschlossen ist, treiben Spezialisten verschiedenster Fachrichtungen die nachhaltige Entwicklung zukünftiger Fahrzeugmodelle aktiv mit voran. Sie sind frühzeitig in die Entwicklungsprozesse neuer Fahrzeuge eingebunden. In der Region Landshut und Niederbayern ist das BMW Group Werk Landshut ein sozial verantwortungsvoller, innovativer und attraktiver Arbeitgeber.
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