Landshut. 3.600 Mitarbeiter, 144.000 Quadratmeter Produktionsfläche, ein breites Spektrum an Produktionsbereich sowie ein eigenes Leichtbau- und Technologiezentrum – das Werk Landshut ist das größte Komponentenwerk der BMW Group.
Dr. Stefan Kasperowski, Leiter des BMW Group Werks Landshut, resümiert das Jahr 2021 wie folgt:
„Bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie mussten wir als größter Komponentenstandort der BMW Group oft sehr dynamisch und flexibel reagieren, um unsere Fahrzeug- und Motorenwerke stabil zu versorgen. Dies ist uns sehr gut gelungen. Gemeinsam mit unseren Zulieferern haben wir mögliche Risiken schnell identifiziert und rasch Lösungen erarbeitet.
Mit jedem Produkt für eine neue Fahrzeuggeneration stellen wir uns erneut dem Wettbewerb. Sehr vorteilhaft für uns ist das Leichtbau- und Technologiezentrum, das unserem Werk angeschlossen ist. Dort bündeln wir unsere Innovations- und Industrialisierungskompetenz – ein Zusammenspiel, das uns im Wettbewerb sehr stärkt.
Für den neuen BMW iX*, der im Juli in Dingolfing angelaufen ist, produzieren wir in Landshut seit diesem Jahr ein breites Spektrum an Komponenten mit hoher Innovationskraft. Dazu zählen das Cockpit, CFK-Teile, das E-Motor-Gehäuse und Exterieur-Komponenten wie beispielsweise die Niere. Dieses hochkomplexe Bauteil ermöglicht die funktionale Integration von Kamera und Radartechnik sowie weiterer Sensorik inklusive Heizelemente.
Ab 2022 wird das Unternehmen in einer Kleinserie den BMW iX5 Hydrogen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb fertigen. Für dieses Fahrzeug werden wir als BMW Group Werk Landshut das Stack-Gehäuse aus Leichtmetall fertigen, ebenso wie die Mediendruckplatte aus Kunststoff- und Leichtmetallgussteilen, die als luft- und wasserdichter Verschluss des Stack-Gehäuses dient. Bei diesen Komponenten haben wir einmal mehr unser Werks-Know-how eingebracht und die Vorbereitungen laufen aktuell auf Hochtouren.
Alles in allem haben wir das Jahr 2021 – trotz der Corona-Pandemie und anderer externer Herausforderungen am weltweiten Markt – in seiner vollen Komplexität sehr gut gemeistert. Wir haben erneut bewiesen, dass wir als Komponentenstandort Landshut nicht nur ,liefern‘, sondern auch bereit sind, stets eine ,Extrameile‘ zu gehen. Das ist eine Mannschaftsleistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Werks – und darauf bin ich sehr stolz.“
BMW Group Landshut – Chronologie des Jahres 2021.
Nachfolgend finden Sie einige Highlights des BMW Group Werks Landshut in chronologischer Reihenfolge:
Januar: 15.000 Euro gespendet.
Die BMW Group nahe Karl-Monz-Stiftung spendet 15.000 Euro an den Onkologie-Hilfe Verein Landshut e.V. Die Stiftung geht zurück auf Karl Monz (1913-2000), ehemaliges Mitglied des Vorstandes der BMW AG. Sie wird von der BMW AG betreut und fördert jedes Jahr gemeinnützige Institutionen der Wohlfahrt und Gesundheitsfürsorge in zahlreichen Ländern.
Februar: Mit der Kraft der Wüstensonne.
Die BMW Group Leichtmetallgießerei in Landshut bezieht ab sofort Aluminium aus einem Solarpark vor den Toren Dubais, für dessen Herstellung Strom aus Sonnenenergie zum Einsatz kommt. Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Unternehmensziel, die CO2-Emissionen im Lieferantennetzwerk bis 2030 um 20% zu senken. Der Aluminiumbezug aus Solarenergie umfasst 43.000 Tonnen im Wert eines dreistelligen Millionen-Euro-Betrags.
März: Digitaler Zwilling.
Bei der Fertigung des Cockpits für den BMW iX*, dessen Produktion im Juli 2021 in Dingolfing startete, setzt das BMW Group Werk Landshut auf künstliche Intelligenz (KI): Um Fahrzeuggewicht und damit CO2 einzusparen, kommt für den notwendigen Unterbau des Cockpits eine innovative Simulationsmethode zum Einsatz – der „digitale Zwilling“. Damit wird der komplette Herstellprozess mit allen physikalischen Eigenschaften digital simuliert, lange vor dem Entstehen der ersten Bauteile.
April: Lichtblick im Corona-Schulalltag geschaffen.
Als kleinen „Lichtblick“ in dem von der Coronapandemie geprägten Schulalltag unterstützt das BMW Group Werk Landshut die Grundschule St. Nikola bei einem zweitägigen Graffiti-Workshop in Kooperation mit einem jungen Künstler aus Landshut. Die Schülerinnen und Schüler erlebten im Rahmen des Projekts, was es heißt, ein großes Kunstwerk an die Wand zu bringen. Für die entstehenden Kosten und das erforderliche Material wie etwa die benötigten Spraydosen kam das BMW Group Werk Landshut auf.
Mai: Innovationstreiber der Wasserstoff-Technologie.
Die Entwicklung CO2-freier Antriebsformen hat bei der BMW Group hohe Priorität. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Landshuter Leichtbau- und Technologiezentrum (LuTZ): Für den BMW iX5 Hydrogen wird es ab 2022 wesentliche Komponenten des Wasserstoffantriebs fertigen. Von der ausgeprägten Innovations- und Industrialisierungskompetenz des Landshuter BMW Group Werks im Bereich Wasserstoff überzeugten sich Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und BMW Group Vorstandsmitglied Dr. Andreas Wendt am 03. Mai im Rahmen eines „Technologietags Wasserstoff“.
Juni: Branchen-Award für Leichtbau-Innovation aus Landshut.
Eine unabhängige Fachjury hat dem Produktionsbereich CFK (Carbonfaser-verstärkte Kunststoffe) des BMW Group Werks Landshut den „JEC Europe Innovation Award“ verliehen. Die europäische Branchenauszeichnung prämiert technologische Innovationen im Bereich der Faserverbundwerkstoffe. Prämiert wurden die individualisierten Kotflügelverbreiterungen (Spats) aus Sichtcarbon für das Sondermodell MINI John Cooper Works GP*.
Juli: Ganzheitlich nachhaltig – Umwelterklärung vorgelegt.
In seiner – durch einen Umweltgutachter des TÜVs – geprüften Umwelterklärung dokumentiert das BMW Group Werk Landshut seine umfassenden Nachhaltigkeitsaktivitäten im Bereich Umwelt- und Klimaschutz. Als größtes Komponentenwerk des Konzerns leistet der Werksstandort Landshut einen erheblichen Beitrag dazu, dass die BMW Group den Energieverbrauch je Fahrzeug in der Produktion gegenüber dem Jahr 2006 um mehr als ein Drittel reduziert hat. Dr. Stefan Kasperowski, Leiter des BMW Group Werks Landshut: „In Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz haben wir schon viel erreicht. Dennoch können und wollen wir uns darauf nicht ausruhen – insbesondere auch mit Blick auf das ehrgeizige Ziel der BMW Group, bis zum Jahr 2030 in Summe über 200 Millionen Tonnen CO2 zu vermeiden.“
September: Erneute Mehrfachauszeichnung.
Das BMW Group Werk Landshut hat erneut seine Position als hoch innovativer Produktionsstandort unter Beweis gestellt und beim 20. „SPE Automotive Award“ gleich mehrfach gepunktet: Der Produktionsbereich Kunststoff Exterieur wurde mit dem „Grand Award“ prämiert, der Produktionsbereich Cockpit des Werks mit dem „Innovation Award“. Der renommierte Branchen-Award der Internationalen Gesellschaft für Kunststofftechnik wird alle anderthalb Jahre von einer unabhängigen Expertenjury europaweit an Unternehmen der Kunststoffbranche verliehen.
Oktober: 5.000 Euro für Forschung und praxisnahe Lehre.
Das BMW Group Werk Landshut bekräftigt erneut seine langjährige Verbundenheit und Partnerschaft mit der Hochschule Landshut (HAW) und hat an den Freundeskreis Hochschule Landshut e.V. eine Spende in Höhe von 5.000 Euro übergeben. „Das BMW Group Werk Landshut steht für Innovationskraft aus Niederbayern. Und Innovation braucht starke Partner. Deshalb schätzen wir den fachlichen Austausch und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Hochschule sehr“, bekräftigte Dr. Stefan Kasperowski, Leiter des BMW Group Werks Landshut.
November: Ein Zeichen für den Gehörlosen-Sport.
Das BMW Group Werk Landshut ist Kooperationspartner des 16. Bayerischen Gehörlosen Sportfests, das im Juli 2022 erstmals in seiner Geschichte in Landshut stattfinden soll. Das Sportfest richtet sich an rund 3.800 gehörlose Breiten- und Leistungssportler in Bayern und wird ausgerichtet vom Gehörlosen Sportverein Landshut 1989 e.V. Das Bayerische Gehörlosen Sportfest wurde 1975 ins Leben gerufen, um die Förderung der Lebensqualität für Gehörlose und Hörgeschädigte zu unterstützen.
Dezember: Startschuss für Bildungsprogramm „Tech4Kids“.
Aufgrund des Erfolgs in den vergangenen Schuljahren wird das Bildungsprogramm „Tech4Kids – Technik begeistert Schüler“ des BMW Group Werks Landshut ab diesem Schuljahr von vier auf acht teilnehmende Schulen in Stadt und Landkreis Landshut ausgeweitet. Damit können künftig 400 Drittklässler jährlich erste Erfahrungen in den Bereichen Technik, Naturwissenschaften und Umweltschutz sammeln. Die Personalleiterin des BMW Group Werks Landshut, Anna Sponsel, gab zusammen mit der stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden, Tamara Krah, an der Grund- und Mittelschule Ergolding den symbolischen Startschuss für das Schuljahr 2021/22. Das Programm trotz der aktuellen Corona-Situation fortzusetzen, ist für das Werk Landshut eine wichtige Komponente zur Sicherung der Fachkräfte von morgen.
Bildunterschrift:
Schnelligkeit und eine hohe Flexibilität – das waren zwei zentrale Anforderungen an das Landshuter Komponentenwerk der BMW Group im vergangenen Jahr.
Im Bild: Standortleiter Dr. Stefan Kasperowski.
*CO2-Emissionen und Verbrauch
BMW iX xDrive40: Stromverbrauch in kWh/100 km: 22,5-19,4 (WLTP); CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
BMW iX xDrive50: Stromverbrauch in kWh/100 km: 23,0-19,8 (WLTP); CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
BMW i4 eDrive40: Stromverbrauch in kWh/100 km: 20-16 (WLTP); CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
MINI John Cooper Works GP: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 167 g/km
Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an:
Saskia Eßbauer
BMW Group Konzernkommunikation und Politik
Kommunikation Landshut
Telefon: +49 871 702 3232,
Mobil: +49 151 6040 3232,
E-Mail: Saskia.Essbauer@bmw.de
Internet: www.press.bmwgroup.com
E-mail: presse@bmw.de
Das BMW Group Werk Landshut
Im BMW Group Werk Landshut produzieren rund 3.600 Mitarbeiter Motor-, Fahrwerks- und Karosseriestrukturkomponenten aus Leichtmetallguss, Kunststoffkomponenten für das Fahrzeugexterieur, Karosseriekomponenten aus Carbon, Cockpit- und Ausstattungsumfänge, Komponenten für elektrische Antriebssysteme, Sondermotoren sowie Gelenkwellen. Das Werk Landshut ist das weltweit größte Komponentenwerk der BMW Group und liefert Bauteile an alle Fahrzeug- und Motorenwerke der BMW Group weltweit – und damit für nahezu jeden BMW, MINI, Rolls-Royce sowie für BMW Motorrad. Das BMW Group Werk Landshut steht für eine von Digitalisierung geprägte und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Komponentenfertigung sowie für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.
Mit zukunftsorientierten Technologien spielt das BMW Group Werk Landshut die Rolle eines Innovationstreibers in der technologischen Transformation der Automobilbranche und deren Zulieferindustrie. Im Leichtbau- und Technologiezentrum (LuTZ), das dem Werk unmittelbar angeschlossen ist, treiben Spezialisten verschiedenster Fachrichtungen die nachhaltige Entwicklung zukünftiger Fahrzeugmodelle aktiv mit voran. Sie sind frühzeitig in die Entwicklungsprozesse neuer Fahrzeuge eingebunden. In der Region Landshut und Niederbayern ist das BMW Group Werk Landshut ein sozial verantwortungsvoller, innovativer und attraktiver Arbeitgeber.
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