Ein Motor besteht aus einer Vielzahl von mechanischen und elektronischen Komponenten, sein Herz sind jedoch Kurbelgehäuse und Zylinderkopf. Für die Herstellung dieser Bauteile setzt die BMW Group je nach Anforderung unterschiedliche Materialien ein. Entsprechend vielfältig und innovativ sind die angewandten Gussmethoden. Die gegossenen Bauteile wie auch die Nockenwellen werden im Motorenbau mit hochpräzisen computergesteuerten Werkzeugmaschinen bearbeitet, wobei die Mitarbeiter überwiegend Kontroll- und Einstellaufgaben übernehmen.
So werden beispielsweise im Feinmesslabor alle Teile des Motors in Stichproben geprüft. Dabei messen die Techniker die Toleranzbereiche heute nicht mehr in zehntel oder hundertstel, sondern in tausendstel Millimeter (μ: 0,001mm). Zum Vergleich: Das Haar eines Menschen weist einen Durchmesser von etwa 0,1 Millimeter auf.
Diese Präzision setzt sich im gesamten Prozess des Motorenbaus fort, ganzgleich ob herkömmliche Benzin- und Dieselmotoren oder Sondermotoren für die BMW M Modelle hergestellt werden. Nach wie vor ist im Motorenbau das handwerkliche Geschick der Mitarbeiter gefragt: Kolben und Lager werden eingebaut, vormontierte Zylinderköpfe aufgesetzt, Aggregate, Riementriebe und Kabel montiert. Ist der Motor komplettiert und lauffähig, kommt die Technik wieder zum Zuge. Auf so genannten Kaltprüfständen durchlaufen die Motoren einen abschließenden computergesteuerten Funktionstest.
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