+++ Forschungskooperation „iVITA“ leistet Pionierarbeit bei der Entwicklung digitaler Verfahren zur Qualitätssicherung von Fahrer-Fahrzeug-Interaktionen +++ Förderzusage des Freistaats Bayern – Staatssekretär Tobias Gotthardt überreicht Förderurkunde bei Besuch im BMW Group Werk Regensburg +++
München/Regensburg. Tobias Gotthardt, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie Mitglied des Bayerischen Landtags (MdL), besuchte heute das BMW Group Werk Regensburg in seiner Oberpfälzer Heimat. Dort übergab er persönlich eine Förderurkunde für das vom Staatsministerium unterstützte Forschungsprojekt „iVITA“. Dieses beschäftigt sich mit der Qualitätsabsicherung in BMW Fahrzeugen mittels Künstlicher Intelligenz (KI).
BMW Fahrzeuge werden immer mehr zu einem digitalen Erlebnisraum, in dem Fahrer und Fahrzeug über verschiedene Wege miteinander interagieren: per Sprache, über Blicke oder Bewegungen. Damit diese Interaktionen sicher, verlässlich und stabil stattfinden können, sind eine Vielzahl an Tests zur Qualitätssicherung nötig. Diese Qualitätsprüfungen mittels KI zu automatisieren und zu verbessern, ist das Ziel des neuen Forschungsprojekts „iVITA“ der BMW Group mit der Technischen Hochschule Deggendorf. Das auf eine Dauer von drei Jahren angelegte Vorhaben wird vom Freistaat Bayern mit einem Zuschuss gefördert.
„Die Digitalisierung der automobilen Bedienkonzepte eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die Mobilität der Zukunft. Der gezielte Einsatz Künstlicher Intelligenz ist dabei ein entscheidender Hebel, um die Qualität und Sicherheit der Mensch-Fahrzeug-Interaktion auf ein neues Level zu heben“ erklärte Staatssekretär Tobias Gotthardt bei der offiziellen Übergabe der Förderurkunde im BMW Group Werk Regensburg. „Dies stärkt nicht nur die Innovationskraft unserer Automobilindustrie, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit Bayerns als führenden Technologiestandort. Wer hier auf der Überholspur bleibt, bestimmt die Richtung – und Bayern fährt ganz vorne mit“, so Gotthard.
Innovative Absicherungskonzepte im Zentrum der Forschungskooperation
Die Abkürzung „iVITA“ steht für „innovative Validierungsmethoden Interaktionskanäle Technologieträger Fahrerarbeitsplatz“. Im Zentrum der Forschungskooperation steht die Entwicklung von modernen Verfahren zur Qualitätssicherung, mit deren Hilfe sich möglichst effizient und effektiv akustische und optische Interaktionen rund um den Fahrer überprüfen lassen. Ziel ist es, die Testtiefe und damit die Qualität der Fahrer-Fahrzeug-Interaktionen durch automatisierte und KI-gestützte Methoden zu verbessern und somit einen wesentlichen Beitrag zur Fahrsicherheit, aber auch zum Fahrkomfort zu leisten. Automatisierte Testfälle umfassen die Generierung von Sprachkommandos in verschiedenen Sprachen und deren Variation durch KI sowie die Auswertung von Systemfeedback.
„Es freut mich, dass wir in Regensburg mit dem Projekt „iVITA“ den Einsatz von KI-Anwendungen in der Fahrzeugproduktion der BMW Group vorantreiben“, sagte Armin Ebner, Leiter des BMW Group Werks Regensburg.
Wissenschaft gepaart mit Praxis-Know-how
Innerhalb des Forschungsprojekts ergänzen sich die Kompetenzen der beiden Partner optimal. Während das BMW Group Werk Regensburg die Praxisgrundlage schafft, bringt die Technische Hochschule Deggendorf die neuesten Forschungsergebnisse und innovative Ideen ein. „Das Besondere an dieser Forschungskooperation ist die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis, was perfekt zum Forschungsprofil der Technischen Hochschule Deggendorf passt. Wir sind eine der forschungsstärksten Hochschulen in Bayern und mit angewandter Wissenschaft mehr als vertraut“, betonte Prof. Dr. Wolfgang Dorner, Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer an der TH Deggendorf. Nicht zuletzt profitieren auch die am Projekt beteiligten Studierenden: Neben einem Einblick in die Automobilindustrie erhalten sie die Chance, ihr theoretisches Wissen konkret anzuwenden.
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Foto: Armin Weigel, im Auftrag der BMW AG