Bisherigen Daten nach, die meist aus China stammen, ist noch unklar, ob Kinder weniger an COVID-19 erkranken als Erwachsene. Die Symptomatik der Erkrankung bei Kindern scheint jedoch häufig geringer ausgeprägt als bei Erwachsenen, obwohl auch, insbesondere bei jüngeren Kindern, schwere Verläufe vorkommen können.
Zum tatsächlichen Beitrag von Kindern und Jugendlichen an der Transmission in der Bevölkerung liegen keine Daten vor. Zu Beginn der Pandemie in China wurden vor allem Übertragungen unter Erwachsenen nachgewiesen, später kam es auch zu Infektionen bei Kindern. Aufgrund der hohen Kontagiosität des Virus, dem engen Kontakt zwischen Kindern und Jugendlichen untereinander und dem häufigeren Verlauf ohne Symptome erscheint es plausibel, dass Übertragungen stattfinden.
Insbesondere in einem fortgeschrittenen Stadium der Pandemie, bei dem bereits viele -auch unerkannte- Infektionen auftreten, scheint die Übertragung durch Kinder und Jugendliche eine Rolle zu spielen.
Kinder und Jugendliche sollten ebenso wie Erwachsene darauf achten, zu anderen einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zu halten. Die Übertragungswahrscheinlichkeit ist im Freien geringer als in geschlossenen Räumen. Auch für Kinder und Jugendliche gilt, dass sich nicht mehr als zwei Personen treffen sollen. Kinder und Jugendliche, die keinen Abstand zu anderen halten können oder wollen, sollten zu Hause bleiben. Kranke Kinder und Jugendliche sollen zu Hause bleiben und bei Bedarf ärztlich behandelt werden.