Bei einem Anlauf eines neuen Fahrzeugs hat die Qualität oberste Priorität. Um diese sicherzustellen, wird eine Anlaufhalle benötigt, in welcher die Fahrzeuge ihren letzten Feinschliff erhalten. Um Raum für diese Halle zu schaffen, bestand der ursprüngliche Plan darin, mehrere bestehende Hallen abzureißen. Aufgrund verschiedener Funde im Untergrund und eines extrem anspruchsvollen Terminplans konnte das ursprüngliche Konzept jedoch nicht umgesetzt werden.
Anlaufhalle.
Clevere Fusion für den letzten Feinschliff.
VERSCHMELZUNG
Bei Nachforschungen im BMW Archiv hatte sich herausgestellt, dass die Bestandsgebäude auf einer Fläche von 22 ehemaligen Prüfständen für Flugzeugmotoren stehen, welche im Krieg komplett zerstört wurden. Die Überreste wurden im Untergrund belassen, und die jetzigen Gebäude schlicht darüber gebaut. Daher wurde ein neues Konzept entwickelt: Statt sie abzureißen, verschmolzen die zwei kleinen bestehenden Hallen zu einer großen.
DIMENSIONEN
Nach dem Auszug der zentralen Batterieladestation aus einer der beiden Hallen war der Weg frei für die Hallen-Fusion. Aus beiden Hallen waren bisherige Anlagen komplett zu entfernen, Altlasten mussten entsorgt und aktuelle Brandschutzanforderungen erfüllt werden. In Folge dessen wurde das Tragwerk ertüchtigt und schließlich die beide Gebäude trennende Zwischenwand entfernt. Das Besondere: Die bestehende Infrastruktur und Gebäudetechnik sollte weiterhin genutzt werden. Lüftung und Heizung erfuhren somit eine Anpassung an die künftige Nutzung, bestehende Technikbühnen bleiben im Einsatz.