Im Münchener Presswerk werden täglich rund 200 Tonnen Stahlblech zu mehr als 33.000 Karosserieteile verarbeitet. Vollautomatisch ziehen, biegen und stanzen die Pressen die Platinen in mehreren Arbeitsschritten, so dass die gewünschte Form entsteht – seien es Dächer, Motorhauben, Seitenrahmen oder eines der unzähligen Kleinteile der Karosserie. Um Premium-Qualität zu gewährleisten, sind von Anfang an umfangreiche Qualitätsprüfungen in allen Fertigungsabläufen integriert.
Die Pressenstraßen sind zu 100 Prozent automatisiert. Ein Team aus rund 200 hochqualifizierten Elektrikern, Mechanikern, Werkzeugmachern und Fachkräften für Logistik und Qualitätssicherung bedient, steuert und wartet die Anlagen, darunter eine hochmoderne High-Speed-Servopresse mit einer maximalen Presskraft von 9.100 Tonnen.
Das Münchner Presswerk erhält die aus tonnenschweren Coils – riesige Rollen aus Stahl – geschnittenen Platinen aus Regensburg und Dingolfing, da aus Platzgründen keine eigene Coil-Anlage zur Verfügung steht. Die BMW Produktionsstrategie „Presswerk on site" trägt einen großen Teil zur Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens bei. Die logistikintensiven Teile werden vor Ort gefertigt. Dadurch entfällt ein Großteil der Transporte von Pressteilen aus anderen Werken.