Dingolfing. Ein besonderes Geschenk zum 50. Geburtstag macht die BMW M GmbH ihren Kunden und Fans weltweit: den BMW 3.0 CSL. Das exklusive Sondermodell wurde im Jubiläumsjahr 2022 vorgestellt und ist in Konzept und Design eine Hommage an das legendäre „Batmobil“, den historischen BMW 3.0 CSL aus den frühen 1970er Jahren. Dieser gilt als erstes eigenständiges Modell der BMW M GmbH. Die exklusive Neuinterpretation dieses Klassikers wird nunmehr fünfzig Jahre später im Frühjahr 2023 über mehrere Wochen hinweg in einer limitierten Stückzahl von 50 Exemplaren im BMW Group Werk Dingolfing gebaut.
Der niederbayerische Standort unterstreicht damit seine Kompetenz im Bau exklusiver Kleinstserien und BMW M Modellen. Schon heute laufen dort BMW M4 Coupé und Cabrio, BMW M5 sowie BMW M8 Coupé, Cabrio und Gran Coupé von den Fertigungsbändern. Inklusive M Performance Modellen belief sich die Fertigung von M Fahrzeugen allein im Jahr 2022 auf rund 50.000 Automobile.
Der Dingolfinger Werkleiter Christoph Schröder sagt: „Wir sind stolz, solch eine automobile Ikone bei uns bauen zu dürfen. Es unterstreicht die große Bandbreite an Modellen und Technologien, die wir am Standort haben – von den vollelektrischen BMW i Modellen bis hin zu unseren M Hochleistungsmodellen. Und es zeigt, dass wir neben hoch automatisierten Großserienprozessen auch automobile Handwerkskunst beherrschen.“
Genau dieses Zusammenspiel zeichnet die Fertigung des BMW 3.0 CSL aus, bei der aufwändige Manufakturumfänge im Mittelpunkt stehen.
Die Karosserie des Sondermodells baut zwar auf einer Serienkarosserie des BMW M4 CSL auf, wird jedoch bereits in einem speziellen Arbeitsbereich des Dingolfinger Karosseriebaus – wo auch die Rennsport-Karosserie des BMW M4 GT4 entsteht – umgebaut und angepasst. So werden beispielsweise die markanten Radkästen mittels spezieller Bördel- und Schweißprozesse verbreitert und für den Montageprozess vorbereitet.
In der Lackiererei durchläuft die Karosserie zunächst den regulären Großserienprozess. Danach bringen Dingolfinger Lackierspezialisten an Sonderarbeitsplätzen manuell mit Hilfe von Schablonen die 3.0 CSL spezifische Livery mit den drei M Farbstreifen auf. Parallel dazu werden die speziellen Anbauteile des Fahrzeugs wie die vorderen Seitenwände, Stoßfänger oder die Motorhaube und das Carbondach im Bereich Kunststoff-Exterieur des benachbarten BMW Group Komponentenwerk Landshut sonderlackiert.
Die Montage des BMW 3.0 CSL erfolgt in einem eigens etablierten Manufakturbetrieb in Moosthenning, einem nördlich des großen Dingolfinger Fahrzeugwerks gelegenen Außenstandort des BMW Group Werks Dingolfing. Dort wird das Fahrzeug von 30 erfahrenen Montage-Experten sukzessive aus den höchstindividuellen Teilen des exklusiven Sondermodells zusammengebaut. So werden zum Beispiel für den BMW 3.0 CSL Achsen aus dem Dingolfinger Komponentenwerk 02.10 vor Ort umgerüstet auf den aus dem Rennsport bekannten Zentralverschluss. Die speziellen Interieur-Umfänge kommen aus den Individualmanufakturen in Garching und Dingolfing.
In Summe erstreckt sich der Montageprozess eines Fahrzeugs über einen Zeitraum von knapp zwei Wochen. Insgesamt gibt es acht größere Montage-Takte mit einer Dauer von jeweils einem Arbeitstag. Vorgelagert finden verschiedene Anbauten etwa von CFK-Seitenwänden oder CFK-Motorhaube statt. Am Ende werden in einer separaten Station das markante Heck und weitere Exterieur-Teile montiert.
Nach Fertigstellung in Moosthenning geht das Fahrzeug zurück ins „große“ Fahrzeugwerk nach Dingolfing und absolviert dort zunächst umfangreiche und standardisierte Prüfungen – etwa auf Rollen- oder Bremsenprüfständen. Danach durchläuft jedes der BMW 3.0 CSL Modelle einen zusätzlichen Endabnahmeprozess mit vorgegebenem Fahrprogramm auf der werkseigenen Teststrecke.
Schließlich wird das Fahrzeug kunden- und versandfertig gemacht und zur Übergabe beispielsweise in die BMW Welt nach München gebracht.
CO2 VERBRAUCHSANGABEN.
Kraftstoffverbrauch kombiniert: 11,0 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 249 g/km gemäß WLTP; Angaben gemäß NEFZ: –
Downloads