Ausbildung in Zeiten von E-Mobilität und Industrie 4.0.

Dingolfing. Sich vor Ort ein Bild zu machen über aktuelle Themen der Automobilbranche und die Zukunftsausrichtung des größten europäischen Fertigungsstandort der BMW Group – das war das Ziel eines Kurzbesuchs von Bayerns Kultusministers Bernd Sibler Anfang dieser Woche im BMW Group Werk Dingolfing. Ein Schwerpunkt dabei auch: aktuelle Fragen der beruflichen Bildung vor dem Hintergrund des stattfindenden Kompetenzwandels in der Industrie.

Seit einigen Jahren bereits treibt das BMW Group Werk Dingolfing als Komponentenlieferant, aber auch als Fahrzeugwerk den Ausbau der E-Mobilität voran und setzt auf eine zunehmende Digitalisierung seiner Produktionsprozesse, erläuterte bei einem Fertigungsrundgang Personalleiter Uwe Bald. „Nur wenn wir bei diesen Entwicklung an der Spitze stehen und bei innovativen Technologien weiter führend sind, werden wir international wettbewerbsfähig bleiben – und unsere Zukunft an einem Hochlohnstandort wie Deutschland sichern“. Digitalisierung oder viele Anwendungen der Industrie 4.0 nutzten dabei aber nicht nur dem Unternehmen, sondern auch Mitarbeitern, die so noch ergonomischer arbeiten könnten – sei es über sogenannte Wearables wie den Scan-Handschuh Proglove oder eine stärkenorientierte Arbeitsteilung zwischen Mensch und Montage-Leichtbauroboter.

Entscheidend sei es, so Betriebsratsvorsitzender Stefan Schmid im Gespräch mit dem Minister, die aktuelle Belegschaft durch Weiterqualifizierung auf dem Weg in die Arbeit 4.0 und die Ära der E-Mobilität mitzunehmen. So hätten in den vergangenen fünf Jahren rund 4.000 Mitarbeiter neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze gefunden und sich fit für die Anforderungen der Zukunft gemacht. Dass ab dem Jahr 2021 der BMW iNEXT, der sämtliche automobilen Schlüsseltechnologien wie E-Mobilität und autonomes Fahren bündelt, in Dingolfing vom Band laufe, sei auch der hohen Kompetenz des Standorts bei Zukunftstechnologien geschuldet.

Gleichzeitig gelte es dafür zu sorgen, dass neue junge Fachkräfte mit hohem Know-how in künftigen Schlüsseltechnologien ausgebildet würden.

Wie dies konkret passiert und welche Anstrengungen das Werk Dingolfing – mit seinen 800 Auszubildenden größter Ausbildungsbetrieb Niederbayerns – dazu unternimmt, davon konnte sich Bayerns Kultusminister Bernd Sibler bei einem Rundgang in den Ausbildungswerkstätten und im Gespräch mit Ausbildungsleiter Reinhard Eberl sowie Auszubildenden überzeugen.

Für Sibler wurde dabei einmal mehr deutlich, dass das BMW Group Werk Dingolfing „ein überaus wichtiger Entwicklungsmotor“ für die gesamte Region sei. „Hier wird auf beeindruckende Weise deutlich, was Produktion im 21. Jahrhundert bedeutet: Die Digitalisierung und die E-Mobilität sind längst Schlüsseltechnologien. Sie bringen einen Wandel der gesuchten Qualifikationen mit sich, den wir auch in der Ausbildung unserer jungen Menschen berücksichtigen müssen, um als Region und Land wettbewerbsfähig zu bleiben. Daher stellen wir mit der Zukunftsinitiative ‚Berufliche Bildung‘ aus dem Bayerischen Bildungspaket beispielsweise 5 Millionen Euro für Exzellenzzentren im Bereich ‚Industrie 4.0‘ an Berufsschulen zur Verfügung.“ 

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