Dingolfing. Anders als im vergangenen Jahr, in dem die jährliche Mitgliederversammlung des Vereins „Von der Region für die Region – Gemeinsam helfen e.V.“ pandemiebedingt komplett ausfallen musste, fand sie in diesem Jahr Ende November statt – wenngleich auch nicht wie ursprünglich angedacht in Präsenz, sondern als virtuelle Veranstaltung. Der Verein ist ein Ende 2017 ins Leben gerufenes Gemeinschaftsprojekt der Stadt Dingolfing und des BMW Group Werks Dingolfing. Er verfolgt das Ziel, Menschen in Niederbayern, die infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustands auf Hilfe angewiesen sind, finanziell zu unterstützen.
Als ersten Tagesordnungspunkt der Online-Versammlung galt es, die neuen Teilnehmer der Runde zu begrüßen: Dingolfings Erster Bürgermeister Armin Grassinger, der den Vereinsvorstand 2020 von seinem Vorgänger Josef Pellkofer übernommen hat, hieß Viktoria Reich und Manuel Sattig herzlich willkommen. Viktoria Reich unterstützt als Vertreterin der Stadtverwaltung die Arbeit von Thomas Layh. Manuel Sattig folgt als Leiter der Kommunikation der BMW Group Werke Dingolfing und Landshut auf Bernd Eckstein und übernimmt damit auch dessen Amt als Vorstand.
Anschließend warf man einen Blick auf die Vereinsaktivitäten der vergangenen beiden Jahre. Die Bilanz fiel durchweg positiv aus: So konnten auf der Einnahmenseite zahlreiche und zum Teil sehr großzügige Spenden entgegengenommen werden: unter anderem von der Keyßler-Craney-Stiftung, dem Gymnasium Dingolfing und Privatpersonen. Auch BMW Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spendeten für den Verein, wie beispielsweise die Abteilung Technologie Werkstoff- und Verfahrensanalytik, die in Eigeninitiative einen Spendenaufruf im Kollegenkreis startete. 850 Euro kamen dabei zusammen. „Dieses Engagement freut mich sehr und macht mich als BMW Vertreter auch ein klein wenig stolz“, sagt Neuvorstand Manuel Sattig und ergänzt: „Wir bedanken uns bei allen Spendern. Gerade in schwierigen Zeiten wie den jetzigen kann man die andauernde Spendenbereitschaft gar nicht hoch genug anrechnen. Und nur durch sie ist es uns gelungen, die wichtige Vereinsarbeit ungebremst fortzuführen.“
Mit den Geldern konnte der Verein bereits vielen hilfsbedürftigen Menschen helfen. Erst vor Kurzem wurde beispielsweise ein Schwimmkurs für gehandicapte Kinder im Physiocenter Mengkofen unterstützt. Finanziell unter die Arme greifen konnte der Verein auch dem BMW Mitarbeiter Tobias Besendorfer beim behindertengerechten Umbau seines Zuhauses inklusive einer neuen Einrichtung. Er ist nach einem schweren Badeunfall 2018 querschnittsgelähmt. Und für die Opfer der Brandkatastrophe in Reisbach leistete der Verein in den vergangenen Monaten ebenfalls finanzielle Unterstützung.
In der Folge beriet die Mitgliederversammlung auch über neu eingegangene Spendenanträge und verabschiedete die Auszahlung weiterer Mittel. „Die gemeinnützige Arbeit unseres Vereins scheint sich inzwischen herumgesprochen zu haben und das ist gut so“, stellte Bürgermeister Armin Grassinger abschließend fest. „Denn je bekannter unser Wirken in der Öffentlichkeit ist, umso mehr Bedürftigen können wir helfen.“
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