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14.12.2020
Ihr Auftrag: Die Zukunft mitgestalten.

Dingolfing. Julia Fischer ist eine von 301 jungen Menschen, die im September dieses Jahres ihre Berufsausbildung im BMW Group Werk Dingolfing begonnen haben – und damit in die Fußstapfen von 255 fertig ausgebildeten neuen Facharbeitern treten. Julia erlernt den vergleichsweise jungen Beruf des KfzMechatronikers für System- und Hochvolttechnik – von den 17 am Standort angebotenen Ausbildungsberufen hat sie sich gerade für diesen entschieden. Warum? Julia weiß genau, welchen Weg sie einschlagen möchte: „Ich habe schon immer gern in der Werkstatt meines Vaters mitgearbeitet und Elektroautos faszinieren mich.“ Auf die BMW Group fiel ihre Wahl, weil „das Unternehmen zu den größten Automobilherstellern weltweit gehört und in Sachen Elektromobilität ganz weit vorne und sehr zukunftsorientiert ist.“ Entsprechend stehen bei den Ausbildungsinhalten auch Zukunftsthemen wie elektrifizierte Antriebe, Digitalisierung oder die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter im Fokus.  Julias erstes Fazit nach rund drei Monaten als BMW Neuling fällt durchweg positiv aus: „Mir macht meine Ausbildung großen Spaß. Besonders gut gefällt mir, dass wir alles direkt an den Fahrzeugen testen dürfen. Und wenn man mal auf ein Problem stößt, wird das in der Gruppe gemeinsam gelöst.“ Die Auszubildenden untereinander verstehen sich gut. So hat Julia während der drei Monate im Ausbildungszentrum schon echte Freundschaften geschlossen.  

Duales Studium: zwei Fliegen mit einer Klappe

Bereits vor gut einem Jahr, im September 2019, ist Philipp Seisenberger in seine Ausbildung als Industriekaufmann im BMW Group Werk Dingolfing gestartet – als einer der ersten dual Studierenden am Standort. Neben seiner Ausbildung in Dingolfing absolviert er derzeit ein Studium zum Wirtschaftsingenieur mit Schwerpunkt Logistik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München. Für ihn war das Duale Studium die richtige Wahl, sagt er: „Durch die Ausbildung bekommt man das Praktische beigebracht, mit dem Studium das Theoretische. Beides lässt sich super miteinander verknüpfen.“ Sein erstes Jahr nach dem Abitur war komplett dem Industriekaufmann vorbehalten: „In dieser kurzen Zeit habe ich enorm viel Einblick in das Unternehmen bekommen. Ich war beispielsweise im Werk 02.10, im Controlling und Personalwesen sowie meiner zukünftigen Übernahmestelle in der Logistik.“ 

Seit beinahe zwei Monaten studiert er nun in Vollzeit, pandemiebedingt ausschließlich per Online-Unterricht von zu Hause aus. Schon jetzt merkt er deutlich, dass ihm die Ausbildung im Studium Vorteile bringt: „Man hat dadurch ein ganz anderes Verständnis von den Inhalten, kann alles gut nachvollziehen und veranschaulichen.“ Bis zum Bachelor-Abschluss liegen noch sieben Studiensemester vor ihm. In den Semesterferien wird er im Unternehmen arbeiten. Wenn alles nach Plan läuft, hat er in rund dreieinhalb Jahren sowohl Berufserfahrung als auch einen Studienabschluss in der Tasche und eine echte Perspektive: „Bei BMW stehen einem viele Türen offen, um sich beruflich weiterzuentwickeln“, betont er. 

Vielseitige Ausbildung, viele Möglichkeiten 

Gabriel Striegl hat wie Philipp sein Abitur gemacht, sich dann aber für eine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik entschieden. Denn: „Die Ausbildung bei BMW bietet mir die Möglichkeit, in einem überschaubaren Zeitraum einen Beruf praktisch zu erlernen und gleichzeitig herauszufinden, ob mir das liegt. Danach stehen mir immer noch alle Wege offen, mich weiterzubilden, ob im Beruf oder über ein Studium.“ Bisher gefällt Gabriel das Erlernen der praktischen Fähigkeiten sehr gut. Überrascht hat ihn, dass das Verhältnis zu den Ausbildern kollegial und ganz anders als früher zu den Lehrern ist. Besonders gut findet er die Workshops, in denen die Neu-Azubis von Auszubildenden aus höheren Ausbildungsjahren angeleitet werden. „Das ist eine tolle Sache. Es herrscht eine spezielle Stimmung mit einer ganz positiven Dynamik“, sagt er. Mit Ausbildungsstart am 1. September trat Gabriel in die Fußstapfen seines Bruders Nepomuk Striegl, der Mitte Juli als Elektroniker für Betriebstechnik ausgelernt hatte und seitdem als Instandhalter im Karosseriebau im Fahrzeugwerk 02.40 arbeitet. Nepomuk hat seinem Bruder schon im Vorfeld Insiderwissen für eine gelungene Ausbildung gegeben. Sein wichtigster Rat: „Viel nachfragen! Die Kollegen freuen sich, wenn ein Auszubildender engagiert ist und etwas lernen möchte.“ Überhaupt herrsche seiner Erfahrung nach überall im Werk ein gutes, freundliches Betriebsklima. 

Das kann auch Timo Pfaffinger, der gemeinsam mit Nepomuk Striegl im Sommer seine Ausbildung beendet hat, bestätigen. Der Zerspanungsmechaniker, der seit Anfang September im Fahrzeugwerk 02.40 in der Instandhaltung tätig ist, sagt: „Ich glaube, ich kann da für alle, die mit mir ausgelernt haben, sprechen: Die Ausbildung hat uns das Rüstzeug gegeben, die Zukunft mitzugestalten. Und das auf sehr abwechslungsreiche Weise.“ Dadurch sei auch die Zeit wie im Flug vergangen. „Gefühlt war ich nur ein Jahr in der Ausbildung und jetzt bin ich schon fertige Fachkraft“, meint er schmunzelnd. Er habe die Ausbildung mitunter deshalb als sehr wertvoll empfunden, weil viel auf den Einzelnen geachtet werde. Auch Jonas Wagner, der im Sommer seine Ausbildung als Industriemechaniker beendet hat, sagt: „Mir hat an der Ausbildung bei BMW gefallen, dass man jederzeit seinen Ausbilder ansprechen kann und wirklich auf persönliche Talente geschaut wird.“ Alle drei möchten den Neulingen eines mit auf den Weg geben: Sie sollen ihre Ausbildungszeit genießen. 

Hohes Ausbildungsniveau, gute Abschlüsse 

Die hohe Qualität der Ausbildung am BMW Group Standort Dingolfing spiegelt sich in den guten Noten der Absolventinnen und Absolventen wider: So haben beispielsweise 67 der 143 Azubis ihre Ausbildung im Sommer mit einer Eins vor dem Komma abgeschlossen. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation und der notwendigen Berücksichtigung des Infektionsschutzes konnten sie ihre Abschlusszeugnisse allerdings nicht wie üblich in einer großen gemeinsamen Feier entgegennehmen. Stattdessen fanden mehrere Treffen in Kleingruppen statt, bei denen die Ausbildungsmeister die Urkunden überreichten. Nepomuk Striegl, Timo Pfaffinger und Jonas Wagner finden es zwar schade, dass ihre Freisprechungsfeier ausfallen musste, sehen aber ganz klar die Notwendigkeit für die Maßnahme: „Corona betrifft uns eben alle, da sitzen alle Menschen im gleichen Boot.“ Jonas Wagner kann der Pandemie sogar etwas Gutes abgewinnen: „Durch den Lockdown konnten wir uns im Home-Office in Ruhe auf die Abschlussprüfungen vorbereiten.“ Daheim lernen – das können die Auszubildenden der BMW Group auch deshalb problemlos, weil ihnen von Anfang an ein Laptop zur Verfügung gestellt wird. 

Wie Nepomuk Striegl, Timo Pfaffinger und Jonas Wagner bleiben von den 143 im Sommer freigesprochenen neuen Fachkräften fast alle dem Unternehmen treu. Schließlich bieten sich den Berufseinsteigern gerade am Standort Dingolfing, derzeit einem der spannendsten Orte im globalen Netzwerk der BMW Group, viele attraktive Perspektiven. Alle drei möchten sich nach dem Sammeln von Berufserfahrung weiterbilden, sei es zum Techniker oder zum Meister. Jonas Wagner liebäugelt langfristig mit einer zusätzlichen Fortbildung zum Ausbilder, um später einmal selbst jungen Menschen beim größten Ausbildungsbetrieb in Niederbayern einen optimalen Start ins Berufsleben zu ermöglichen.  

 

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Bernd Eckstein

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