Biodiversitätsgutachten bescheinigt BMW Group Werk Dingolfing Fortschritte bei Artenvielfalt +++
Über 40 Vogelarten und 11 Tagfalterarten auf dem Werksgelände +++ Umfassendes Konzept zur ökologischen Aufwertung von Grünflächen +++ Umwelterklärung für das Berichtsjahr 2023 erschienen
Dingolfing. Über eine gestiegene Vielfalt von Flora und Fauna auf seinem Gelände freut sich das BMW Group Werk Dingolfing. Ein vom Unternehmen beauftragtes, groß angelegtes Gutachten von Biologen des Münchner Planungsbüros Haller-Probst bestätigt Fortschritte auf dem Feld der Biodiversität in den vergangenen Jahren. Schon 2015 wurde vom gleichen Planungsbüro eine umfassende „ökologische Inventur“ durchgeführt. Gegenüber damals ist die Zahl der auf dem Werksgelände gesichteten Vogelarten von 37 auf über 40 gestiegen – darunter elf „Rote Liste“-Arten. Überdies haben sich die Bedingungen zur Ansiedlung von Tieren durch die bewusste ökologische Aufwertung von Flächen verbessert. Über das ganze Jahr 2023 verteilt waren die Biologen des Planungsbüro Haller-Probst in regelmäßigen Begehungen in Dingolfing vor Ort, um Wirbeltiere und wirbellose Tiere wie Tagfalter oder Heuschrecken auf dem Werksgelände zu erfassen.
Die Verantwortlichen des Werks Dingolfing sehen sich durch das jüngste Gutachten bestätigt, dass die zuletzt ergriffenen Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität – wie die Schaffung von Biotopen, die Ansiedlung von Bienenvölkern und die Begrünung von Dächern und Fassaden – Wirkung zeigen. „Trotzdem wollen wir weiter dazulernen, den Lebensraum Werk besser verstehen und weiter aufwerten. Dazu haben wir uns im Rahmen des Gutachtens bewusst externe Expertise an Bord geholt“, sagt Roland Zeller, der als Projektleiter für das Thema Nachhaltigkeit am Standort zuständig ist.
Tatsächlich wird mit der Untersuchung nicht nur Transparenz geschaffen über Flora und Fauna auf dem Werksareal. So bestätigt das Gutachten etwa Vorkommen von Bluthänfling, Gelbspötter und Nachtigall am BMW Standort. Die Biologen zeigen auch Potenziale auf und sprechen Empfehlungen aus, die nunmehr in den nächsten Monaten umgesetzt werden sollen. Die Maßnahmen reichen von der Schaffung weiterer Nistmöglichkeiten über standardisierte Anleitungen zur Grünanlagenpflege, mittels derer Mäharbeiten oder Eingriffe auf ein Minimum reduziert werden sollen, bis hin zur gezielten ökologischen Aufwertung von Flächen durch blütenreichere Nachsaaten oder das Anlegen von Wasserstellen und Biotopen. „Ein aktuelles und markantes Beispiel für die Aufwertung einer Fläche auf dem Werksgelände ist unser Tiny Forest“, sagt Roland Zeller. Dabei werden im Westen des Werks 02.40 auf 400 Quadratmetern verschiedene Baum- und Straucharten angepflanzt – in der Hoffnung, dass dort auf einer relativ kompakten, kleinen Fläche eine dichte waldähnliche Struktur entsteht. Zeller: „Wir wollen so viel Natur wie möglich auf dem Werksgelände zulassen – denn diese ist nicht nur wertvoller Lebensraum für Tiere. „Grüne Punkte“ erhöhen auch die Aufenthaltsqualität für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und machen den gesamten Standort klimaresilienter.“
Eine umfassende Darstellung der Umweltschutzaktivitäten des BMW Group Standorts Dingolfing liefert die vor kurzem erschienene Umwelterklärung zum Berichtsjahr. Sie ist auf der Homepage des Werks zu finden unter: https://www.bmwgroup-werke.com/dingolfing/de/nachhaltigkeit/cleanproduction.html